Geschmacksreigen im Mund, die wohltuende Schärfe des Ingwers
wärmt und die Süsse streichelt besänftigend darüber – so der allererster Schluck
des handgemachten Ingwer-Likörs
Zingibaer. Ein Schluck, der unbedingt wiederholt werden muss! Kathrin
Flückiger und Christoph Hubacher ist ein überraschendes Getränk gelungen. Die
beiden eingefleischten Länggassler aus Bern legten ihren ersten Zingibaer als
Geschenk für die Familie unter den Weihnachtsbaum. Zingibaer vereint, was sie
lieben: gute Gesellschaft, feines Essen, ausgefallene Getränke und die Natur.
Was als Weihnachtsaktion begann, ist heute ein organisch
stetig wachsendes Geschäft. Kathrin und Christoph produzieren den Likör
momentan in drei Geschmacksrichtungen: Original Malum, Sweet Aronia und Hot
Malum. Der Brombaer Sirup ist die non-alkoholische Variante. In Zusammenarbeit
mit der Berner Confiserie Eichenberger kreierten sie zudem die Zinigbaer-Stängeli.
Zingiber ist der wissenschaftliche Name von Ingwer. Wer das
Berner Völkchen kennt, weiss um die Bedeutung des Bären – und so liegt die
Herkunft des Namens auf der Hand: Zingibaer! Er kann im Online-Shop
bestellt werden und steht in einigen Berner Lokalen zum Verkauf. Sowohl bei
Produktion wie Verpackung achten Kathrin und Christoph sehr auf Nachhaltigkeit.
Ihre Inspiration holen sich die beiden bei Gesprächen mit Freunden und Familien, auf Reisen und durch Zufallsmomente. Die Tüftelarbeiten gehen also weiter, sie verraten aber noch nichts Genaueres, ausser: «Es hat sicher wieder mit Ingwer als Basis zu tun!»
Ein Sommernachtstraum. Shakespeare also. Langweilig, altbacken, brav. Das findet auch die Theatergruppe, die - vom Regisseur verlassen - das Stück selber fertig inszenieren will. Doch während den mühevollen Proben und schier endlosen Diskussionen realisieren die Mitglieder der Truppe, dass der Stoff mehr mit ihnen zu tun hat, als ihnen lieb ist. Sie werden mit Normen, Schubladisierung und Vorurteilen konfrontiert, müssen ihre eigene Situation schmerzlich reflektieren und letztlich damit umgehen.
«Sommernachtsträumer*innen» ist das erste Stück und zugleich Regiedebüt der 19-jährigen Autorin und Theaterwissenschafterin Nora Steiner. Sie lässt ihre Protagonisten in einem Theater-im-Theater-im-Theater agieren. Ihre Inszenierung ist eine gelungene Kombination aus Schauspiel, Tanz und Livemusik. Das gesamte Ensemble setzt sich aus wunderbaren Jungtalenten zusammen und spielt mit grosser Freude und Kreativität. Die Junge Theaterfabrik zeigt «Sommernachtsträumer*innen» im Kunst- und Kulturhaus visavis in Bern noch bis am 5. April.
Im Januar war in Palekastro auf Kreta Olivenernte – eine intensive Zeit auch für die
Familie Tsimitakis. Der neue Öl-Jahrgang verspricht wieder ein guter zu werden.
Das kretische Öl wird kaltgepresst (extra vergine), schmeckt vorzüglich und ist
gesund.
Grossen Anklang findet jeweils auch der köstliche Thymianhonig
von Giannis. Der Wanderimker zügelt seine Völker mehrmals im Jahr hinauf in die
Berge und wieder hinunter, immer dorthin, wo es gerade blüht.
Für passionierte
Köchinnen und Köche gibt es handgeschöpftes Meersalz von Andreas Frangiadakis zu
kaufen. Das grobkristalline, schneeweisse und aromatische Salz ist sehr
beliebt.
Hinter diesem wundervollen Projekt steht H.U. Trachsel aus Bremgarten. Neben dem Verkauf der typischen kretischen Köstlichkeiten seiner Freunde organisiert er u.a. Reisen für Interessierte, die auf Kreta selber vor Ort bei der Olivenernte mithelfen möchten. Tagsüber unterstützt man die kretische Familie bei der Olivenernte oder je nach Wetter können auch kleine Wanderungen und Besichtigungen in der Region gemacht werden. Abends wird man bei Interesse in die Geheimnisse der griechischen Küche eingeweiht oder man geniesst das feine Essen in einer kleinen Taverne.
Der Aufenthalt ausserhalb der Touristenzeit
gibt einen authentischen Einblick in das Leben der Inselbewohner. Normalerweise
sind die Temperaturen recht angenehm. Im Januar wenns bei uns schneit, ist in
Kreta bei 20 Grad im T-Shirt unter den Olivenbäumen Zmittag zu essen keine
Seltenheit.
Städtereise in die Niederlande? Unbedingt! Und es muss nicht Amsterdam sein: Die Stadt Eindhoven im Süden des Landes ist die In-Stadt der Holländer, sozusagen „das Berlin Hollands“. Die Stadt braust vor Kreativität und Innovation. Die Dutch-Design-Week und das Lichtfestival Glow finden nicht von ungefähr hier statt. Gwundrig? Infos über die Stadt findet ihr sicherlich zuhauf im Internet. Wer beim Städtebummeln gerne „anspruchsvoll käfelet“ wie ich – sprich: möglichst unter Einheimischen sein, nicht in der „Touristenfalle“ oder gar in einer Kaffeekette landen und dazu unbedingt richtig guten Kaffee nach italienischer Art trinken – dessen Begleitung kann ich entwarnen: Es gibt mehrere Lösungen! Ich empfehle das Koffiehuisje inmitten des neu renovierten Quartiers „Philippsdorp“, das kürzlich eröffnete und gut versteckte Lokal Zwart Wit Koffie in der Nähe des Zentrums oder das Cofffelab gleich beim Bahnhof. Alle sehr „gezellig“!
In seinem zweiten Buch beschreibt Marc Frick seinen Alltag als
Polizist. Wir lernen einige Polizeikollegen kennen, unter anderem den
Zürcher Gere, ein Original, mit dem er fotografiert wird. Mit Roger wird
der Autor beinahe zum Ornithologen und mit Ruedi zu einem geduldigen
Zuhörer.
Der Autor beschäftigt sich aber auch mit ernsten Themen und
beleuchtet dabei das Berufsbild des Polizisten aus einer kritischen
Perspektive. Die nicht alltäglichen Geschichten im Polizeialltag wurden mit Humor, etwas Ironie und einer Prise Sarkasmus geschrieben. Nein, es ist kein Krimi, auch wenn sich einige der Geschichten wie ein Krimi lesen.
Ein herrliches Buch mit vielen tiefgründigen und auch witzigen Geschichten. Ich denke da an den eingefrorenen Fuchs oder an den Rottweiler. Ich mag die bildhafte Sprache von Marc.
Übrigens Marc Frick ist am 21. Mai mit Regine Frei, einer Krimiautorin, im Stiftsgarten zu Gast. Polizist trifft Krimiautorin.
Der Güggel ist das Aushängeschild der Bierwerkstatt Eberhard von Münsingen.
Alle Biernamen entstammen einer Hühnerrasse: So sind etwa das Bernevelder das IPA, das Amrok das Stout und das Kokina das saisonale Bier. Alle
Biere werden handwerklich gebraut, flaschenvergärt und sind von Natur
aus trüb.
Ab dem 6. März ist der Brauer, Reto Eberhard an einem Stand des
Slow food Mercato in den Vidmarhallen. Jeweils am Mittwoch von 17-19 Uhr im
Eingangsbereich beim le beizli. Dort können die Güggel Biere übrigens das
ganze Jahr über genossen werden.
Letzten Winter am Plaffeier Weihnachtsmarkt bin ich neugierig geworden auf dieses kleine rote Gefährt mit dem herrlich duftenden Gebäck – „Baery’s Seisler-Brätzele“.
Seisler Brätzele sind eine alte und typisch regionale Spezialität des Sensebezirks - mit der eigenen Urform einer geschlungenen Acht. Neben vielen anderen kulinarischen Köstlichkeiten werden sie meist an der Chilbi im Herbst aufgetischt wenn die Kühe von der Alp kommen. Heute findet man das Bräzele aber das ganze Jahr an Feierlichkeiten im Oberland. Regionale Unterschiede tragen dabei zur Vielfalt bei. Salzige Chilbi-Brätzele (Seisler Brätzele) sind z.B. eine Eigenheit des Sensebezirks. Das Wissen um die Herstellung des traditionellen Gebäcks geben die Sensler von Generation zu Generation weiter. Viele Bretzeleisen tragen das Jahr ihrer Entstehung. Die Datierung der Eisen ist denn auch das beste Indiz für das Alter dieser Tradition, Brätzele wurden sicher seit dem 18. Jahrhundert hergestellt.
Seisler Brätzele können an regionalen Festlichkeiten im Sensebezirk bei Baery’s aus St. Ursen gekauft werden. Sie werden bei Charles daheim als salzige und süsse Variante frisch hergestellt.
Erst im Alter von 40 Jahren entdeckte Daniel Stalder seine Leidenschaft für den italienischen Zitronenlikör Limoncello. Während zwei Jahren hat er Rezepturen getestet, verfeinert und angepasst, bevor er 2018 die notwendigen Bewilligungen beantragte, um seinen Traum der eigenen Limoncello Manufaktur zu erfüllen.
Seit März 2018 produziert er seine rein natürliche Liköre ausschliesslich in liebevoller Handarbeit. Im Vergleich zu den
gängigen Industrie-Produkten enthalten seine Liköre viel weniger Zucker. Dadurch kommt der natürliche Geschmack der jeweiligen Frucht viel deutlicher zur Geltung,
ohne dass Farb- und Aromastoffe verwendet werden. Wunderbar!
Zuoberst im Dachstock eines alten Bauernhauses in Neuenegg dreht, formt und glasiert Sabine Aeschlimann mit Hingabe und Herz. Es entstehen Vasen, Krüge, Tassen, Gefässe aller Art. Sabine hat vor über 20 Jahren den Weg in die Keramikkunst gefunden. Seit jeher ist sie fasziniert von Form und Textur und davon, wie aus einem Klumpen Ton etwas Einzigartiges und Filigranes entstehen kann. Workshops sind ihr Motivation und Inspiration gleichermassen. Mit Kursen beispielsweise in Gordola, in der Toskana oder in Kopenhagen bildet sie sich stetig weiter.
In ihrem jetzigen Schaffen konzentriert sich Sabine auf die Drehkunst. Zu den Stationen ihres Weges in der Keramikkunst zählen aber auch der Raku-Brand (inspiriert von der japanischen Teezeremonie) und die Objektgestaltung. Ihre Produkte präsentiert sie in Ausstellungen, auf ihrer Webseite und ihrem Webshop. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie bei Kursen in ihrem Atelier an Kinder und Erwachsene weiter.
Das
Abenteuer La Perche Loë begann mit einer originellen Idee: Percitech hat in
Chavornay (VD) eine Methode entwickelt, bei welcher die Licht- und
Temperaturverhältnisse im Jahresverlauf monatsweise in 12 Wasserbecken
nachgestellt werden. So können in einem der Becken während des ganzen Jahres
die Verhältnisse des Monats Mai simuliert werden. Dieser ist natürlicherweise
der Laichmonat des Egli. Damit wird die Laichreife auf natürliche Weise
gesteuert. Der Egli erträgt nur wenig Lärm und Licht. Stress bekommt ihm nicht.
Die Setzlinge stammen aus der
Brutanlage in Chavornay, danach reifen die Fische in den
Aufzuchtbecken mit sauberem Bergwasser aus dem Lötschberg in Raron heran und werden dort
filetiert.
Sie sind die einzigen Egli, die 100%
Made in Switzerland sind – vom Rogen bis zum Filet. Es wird vollständig auf den
Einsatz von Antibiotika und Medikamenten verzichtet. Gefischt wird in Raron nur auf Bestellung. Dank dem kurzen Lieferweg
dauert es weniger als 48 Stunden, bis die Egli beim Besteller eintreffen. Der
kurze Lieferweg und die rasche Lieferung wirken sich positiv auf die Frische
und Qualität aus. Und sie sind auch ökologisch sinnvoll: weniger Foodwaste und
besser für die Umwelt. Die Filets sind etwas
grösser als die herkömmlichen, weil die Egli erst im Erwachsenenalter gefischt
werden. Auch gekocht behalten sie ihre Festigkeit und ihre zarte Textur und
eignen sich für die verschiedensten Zubereitungsarten.
Die Egli von La perche loë sind die einzigen, welche auch roh genossen werden
können, weil das Quellwasser, in dem sie heranwachsen, absolut sauber und frei
von jeder Verschmutzung ist und garantiert keine Parasiten enthält.



