Ungefähr ein Drittel aller Lebensmittel gehen irgendwo zwischen Feld und Teller verloren und landen schlussendlich im Abfall. Aus diesem Grund wurde Anfang 2016 durch Olga Hänni und Nicole Weisswange aus einer bereits langjährigen Tradition des Biohofs Heimenhaus das Projekt „Ygmachts & So“ ins Leben gerufen.
Ygmachts & So stellt mit seinen upcycling Produkten aus überschüssigen Gemüse und Früchten nicht nur hochwertige Produkte wie Pestos, Chutneys oder Antipasti her - wir wollen auch etwas gegen Foodwaste tun! Ygmachts & So findet ihr vor allem auf auserwählten Märiten rund um Bern. Die Produkte werden aber auch auf dem Rampenverkauf, welcher alle zwei Wochen auf dem Biohof in Kirchlindach stattfindet, angeboten oder können optional zum Gemüseabo dazu gewählt werden.
Am Mercato Slow Food in den Vidmarhallen beim le beizli jeweils am Mittwoch 10.04.
/ 01.05. / 29.05. / 19.06. von 17 bis 19 Uhr.
Geschmacksreigen im Mund, die wohltuende Schärfe des Ingwers
wärmt und die Süsse streichelt besänftigend darüber – so der allererster Schluck
des handgemachten Ingwer-Likörs
Zingibaer. Ein Schluck, der unbedingt wiederholt werden muss! Kathrin
Flückiger und Christoph Hubacher ist ein überraschendes Getränk gelungen. Die
beiden eingefleischten Länggassler aus Bern legten ihren ersten Zingibaer als
Geschenk für die Familie unter den Weihnachtsbaum. Zingibaer vereint, was sie
lieben: gute Gesellschaft, feines Essen, ausgefallene Getränke und die Natur.
Was als Weihnachtsaktion begann, ist heute ein organisch
stetig wachsendes Geschäft. Kathrin und Christoph produzieren den Likör
momentan in drei Geschmacksrichtungen: Original Malum, Sweet Aronia und Hot
Malum. Der Brombaer Sirup ist die non-alkoholische Variante. In Zusammenarbeit
mit der Berner Confiserie Eichenberger kreierten sie zudem die Zinigbaer-Stängeli.
Zingiber ist der wissenschaftliche Name von Ingwer. Wer das
Berner Völkchen kennt, weiss um die Bedeutung des Bären – und so liegt die
Herkunft des Namens auf der Hand: Zingibaer! Er kann im Online-Shop
bestellt werden und steht in einigen Berner Lokalen zum Verkauf. Sowohl bei
Produktion wie Verpackung achten Kathrin und Christoph sehr auf Nachhaltigkeit.
Ihre Inspiration holen sich die beiden bei Gesprächen mit Freunden und Familien, auf Reisen und durch Zufallsmomente. Die Tüftelarbeiten gehen also weiter, sie verraten aber noch nichts Genaueres, ausser: «Es hat sicher wieder mit Ingwer als Basis zu tun!»
Letzten Winter am Plaffeier Weihnachtsmarkt bin ich neugierig geworden auf dieses kleine rote Gefährt mit dem herrlich duftenden Gebäck – „Baery’s Seisler-Brätzele“.
Seisler Brätzele sind eine alte und typisch regionale Spezialität des Sensebezirks - mit der eigenen Urform einer geschlungenen Acht. Neben vielen anderen kulinarischen Köstlichkeiten werden sie meist an der Chilbi im Herbst aufgetischt wenn die Kühe von der Alp kommen. Heute findet man das Bräzele aber das ganze Jahr an Feierlichkeiten im Oberland. Regionale Unterschiede tragen dabei zur Vielfalt bei. Salzige Chilbi-Brätzele (Seisler Brätzele) sind z.B. eine Eigenheit des Sensebezirks. Das Wissen um die Herstellung des traditionellen Gebäcks geben die Sensler von Generation zu Generation weiter. Viele Bretzeleisen tragen das Jahr ihrer Entstehung. Die Datierung der Eisen ist denn auch das beste Indiz für das Alter dieser Tradition, Brätzele wurden sicher seit dem 18. Jahrhundert hergestellt.
Seisler Brätzele können an regionalen Festlichkeiten im Sensebezirk bei Baery’s aus St. Ursen gekauft werden. Sie werden bei Charles daheim als salzige und süsse Variante frisch hergestellt.
Erst im Alter von 40 Jahren entdeckte Daniel Stalder seine Leidenschaft für den italienischen Zitronenlikör Limoncello. Während zwei Jahren hat er Rezepturen getestet, verfeinert und angepasst, bevor er 2018 die notwendigen Bewilligungen beantragte, um seinen Traum der eigenen Limoncello Manufaktur zu erfüllen.
Seit März 2018 produziert er seine rein natürliche Liköre ausschliesslich in liebevoller Handarbeit. Im Vergleich zu den
gängigen Industrie-Produkten enthalten seine Liköre viel weniger Zucker. Dadurch kommt der natürliche Geschmack der jeweiligen Frucht viel deutlicher zur Geltung,
ohne dass Farb- und Aromastoffe verwendet werden. Wunderbar!
Alle paar Monate geht mein Kaffee-Vorrat zu Ende und ich begebe mich in die untere Altstadt zum Grosseinkauf. Und da lag sie in der Auslage: White Chocolate mit getrockneten Kaffeekirschen direkt aus der Finca San José in Honduras!
Sie ist so gross wie meine Handfläche und feinsäuberlich in ein schönes festes Papier verpackt in gewohnt perfekter Adrianos-Manier, wie man es kennt. Die Schokolade selber ist ein wahr gewordener Traum und kommt in hauchdünner Goldfolie daher. Man fühlt sich umgehend in seine Kindheit zurückversetzt – als es noch so schön raschelte beim Schokolade auspacken.
Die
Confiserie Heinlein aus Spiegel bei Bern stellt diese edle Felchlin-Couverture
nach den Vorgaben von Adrianos her. Es gibt die Schokolade nur in begrenzter
Stückzahl pro Charge – aber jede Tafel macht garantiert glücklich.
Das temporäre Sauna-Dörfli steht auf der Liegewiese im Lorrainebad. Vier Jurten laden zum wohltuenden Entspannen - davon zwei zum Saunieren, eine zum Ruhen und eine für den Empfang. Hartgesottene kühlen sich nach dem Schwitzbad füdliblutt in der nahen Aare ab. Die Stimmung ist ungezwungen, der Umgang unkompliziert.
Mit viel Leidenschaft, Einsatz und Hartnäckigkeit - «Steter Schweisstropfen höhlt den Stein», steht treffend auf der Website - und mit Geld aus einem Crowdfunding realisierten die Macher des Vereins Sauna Lorrainebad ihren Traum. Noch bis Ende März können die Bernerinnen und Berner bei mitunter klirrender Kälte im Lorrainebad schwitzen. Und danach ab November wieder.
Dass Zürich West immer beliebter wird, hat nicht zuletzt mit den umgenutzten Viaduktbögen zu tun, die heute Restaurants, Bars, eine Markthalle, Yogastudios und was-weiss-ich-noch-alles beherbergen. Mein Lieblingsort dort ist klar das Restaurant Viadukt! Ein Bijou, wo man bei gutem Wetter draussen sitzen kann und sich ein bisschen wie im Süden statt einer Grossstadt wähnt. Das Restaurant Viadukt setzt auf Ganzheitlichkeit.
Auch Küche und Weinkarte überzeugen. Was denn Gerichten an sternenhaften Raffinesse fehlt, wird mit lokalen und qualitativen Produkten mehr als wettgemacht. Biologisch, nachhaltig, regional und frisch sind die Grundprinzipien der Crew und das schmeckt man raus! Beeindruckt hat mich auch der gute Weisse "Sand ond Lehm“ aus Zürich, ein Spitzenwein, der es mit den Grossen aufnehmen kann. Was für weitere Schätze sich wohl noch in der Getränkekarte verstecken?
Nebst dem eigenen Genuss fördert man mit einem Essen im Restaurant Viadukt auch ein sinnvolles Projekt der Stadt Zürich. Im Restaurant Viadukt arbeiten nämlich Jugendlichen, welche sich auf das Berufsleben vorbereiten. So geht Zukunft heute!
Das Auer & Co verbindet, was Zürich zusammenhält. Guter Kaffee, stylisches Interieur und ein Platz zum Ideen Spinnen, Austauschen und Umsetzen. Denn: Zürich heute ist eine Stadt der Macher, wo sich Kreative der ganzen Welt treffen.
Das Auer & Co ist aber mehr als ein klassisches Kaffeehaus. In den Räumlichkeiten ist der Impact Hub untergebracht und die Kraft der Ideen und des Idealismus spült die klassische Work-Life-Balance weg. Wer hierher kommt, liebt seine Projekte, das Entwickeln von Konzepten ist Hobby wie Beruf & das Pflegen der Netzwerke on- wie offline geht Hand in Hand mit Kaffee und G&T.
Kurz: Das Auer & Co ist – neben einigen anderen Lokalen – ein Ort wo das Aufklappen vom Laptop (oder einem inspirierenden Buch) dazu gehört und Spass macht. Und da Zürich alles andere als eindimensional ist, ist neben der Terrasse auch ein Fairteiler platziert, wo sich fast immer frisches Brot und Gemüse findet, welches von der Lebenmittelvernichtung gerettet wurde.
Ich gebe es zu, ich bin bisweilen heikel, was
die Wahl von Lokalitäten betrifft, sei es auch nur um einen Kaffee zu
trinken. Und manchmal passt es dann einfach wörtlich „wunderbar“. So war es neulich
in Arbon in der ehemaligen Kantine der Saurer AG: Das Hotel Wunderbar mit
Bistro und herrlichem Blick auf den See hat das gewisse Etwas, leckeren Kaffee,
viel Gluschtiges auf der Karte, eine Terrasse zum Verweilen, bietet Freiräume für
Kunst und Konzerte... und die Hotelzimmer werden gerühmt, ein Grund das nächste
Mal länger zu bleiben.
Nostalgisches Interieur, Aussensitzplätze zum Menschenbeobachten und guten Kaffee – was will man mehr? Ah, vielleicht eine zentrale Lage (damit es auch wirklich was zum Beobachten gibt), was Unkompliziertes zum Essen und nach Feierabend gerne noch einen Drink? Na dann, ab ins Café Lang!
Als selbst ernannten Ort für «Bürgertum und die Bohème, für Träumer und Analytiker, Literaten und Handwerker» bietet das Lokal fast alles für fast jeden, ohne jedoch in ein unpersönliches Massenprodukt abzurutschen.



