Die Gartenbeiz «zum Gaul» ist nicht viel
grösser als ein Rossstall, steht direkt neben und unter viel Beton und das erst
noch mitten im Trendquartier Zürich-West. Und doch ist der Ort mit dem bunten
Mobiliar, dem Wellblechdach und etwas lebendigem Grün ein formidabler Ort, um
gemütlich ein Bier zu trinken oder einen Happen zu essen. Die Speisen sind
saisonal, bio, fair und werden gleich hinter dem Tresen zubereitet. Die Zutaten
kommen aus der Region. Alles sehr ungezwungen und zu günstigen Preisen. Da kriegt
man direkt Stalldrang nach dem Gaul.
Gartenbeiz zum Gaul, Geroldstrasse 35, 8005 Zürich, www.zumgaul.ch
An heissen Tagen locken die Berner Freibäder Marzili und Lorraine mit ihrem direkten Aareanschluss – ein Sprung ins kühle Nass erfrischt und belebt. Doch waren Sie schon mal in Thun schwimmen?
Das Flussbad Schwäbis ganz in der Nähe der Thuner Innenstadt und an der Gemeindegrenze zu Steffisburg ist einen Besuch wert: Klein und fein. Historisch und sehr gepflegt. Das Schwimmen in der Aare ist auch für weniger geübte Flussschwimmer problemlos möglich. Nach getaner «Arbeit» verwöhnt das kleine Café im «Schwäber» die Badbesucher mit Speis und Trank – direkt am Wasser und mit einem Blick auf die Berge. Wie ein Tag Ferien!
Magdalena liebt es, zu backen und zu kochen, Gott sei Dank, denn ihre Kreationen sind eine wahre (Gaumen-) Freude! Sie versteht ihr Handwerk und die Kunst den Esser und Betrachter für kurze Zeit ins Märchenland zu versetzten. Auf ihrem Blog "Gaston Le Gourmet" findet man wunderbare Fotos ihrer Schöpfungen und eine umfangreiche Rezeptsammlung. Übrigens: Magdalena bäckt auch gerne individuell für dich, bringt alles in deine Stube und holt es wieder ab.
Pasta ist nicht einfach Pasta, basta! Spätestens seit ich im La Marra eingekauft habe, bin ich mir dessen sicher. Tortellini, Ravioli, Agnolotti, Gnocchi, Trangoli, Fragottini Quadroloni oder Fiorelle. Dies ist eine Auswahl der frischen Teigwaren, die Orlando La Marra mit viel Herzblut und Traditionsbewusstsein nach dem unterdessen ausgefeilten Rezept seiner Nonna herstellt. Seit 1978 gibt es den Familienbetrieb in Bern, seit letztem Sommer an der Neubrückstrasse beim Bierhübeli. Kauft man im La Marra Pasta ein, kann man sein Menu im Lädeli gleich noch mit weiteren mediterranen Leckereien aufpeppen. Und wer selber Hand anlegen möchte, bucht einen Event und wird authentisch in die Kunst der Pastaherstellung eingeführt.
Der Kaffeespezialist vom Berner Münstergass-Markt heisst Lukas Niederhauser. Sein Projekt ist die Cafethek. Er ist damit ein visionärer Förderer der Berner Kaffeegenusskultur.
Er röstet edlen Kaffee – sortenrein, parzellenrein und fair gehandelt. Kaffeevarietäten,
Parzellenkaffee und Kaffee in Terroir-Qualität? Nur wenige haben bislang
Kaffee in dieser Spezifizierung geniessen können. Erst in den letzten
Jahren wurde Herkunftskaffee mehr und mehr zum Thema. So auch bei der Cafethek. Alle Röstungen und Produkte werden mit der Bohnensorte, dem Produzenten und dem Plantagenamen präzise benennt.
Die Cafethek bildet Geniesser in Sachen Kaffee weiter und aus. Ganz im Sinne einer gustatorischen Weiterentwicklung der Kaffeegemeinschaft. (WDH)
Rhythm 108 ist keine Band. Auch keine Tanzgruppe. Sondern ein Good-for-you-Dessert-Bar oder auch "Riegel" genannt. Die Legende des Yogi begann in der Rhythm 108 Höhle, beziehungsweise in der Küche von Siddhi Mehta in Lausanne. Siddhi ist eine ambitionierte Multitaskerin, der es nach 108 Überarbeitungen des Good-for-you-Dessert-Rezepts gelang, einen vollwertigen Riegel in Bio-Qualität mit maximal 8 Zutaten ohne Zusatzstoffe zu kreieren.
Die fünf leckeren Riegel mit Zutaten wie Datteln, Mandeln, Amaranth, Äpfeln, Zimt und Zitronen und mit Namen wie lemon cake, apple pie oder banana muffin, findet man in Bioläden in der Schweiz. Abgesehen davon, dass man hier ein herzhaftes Projekt unterstützt, eignen sich die Riegel ideal für unterwegs, auf Wanderungen, Reisen, Ski-, Velotouren etc.
In den letzten Jahren sind Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber auf den Geschmack feiner Produkte aus kleinen Brauereien gekommen. Das zeigt sich auch an der Anzahl registrierter Schweizer Brauereien: Es sind derzeit über 400 und die Tendenz ist weiter steigend.
Eine speziell sympathische Brasserie stellt ihre Gerstensäfte an schönster Lage in der Fribourger Altstadt her: Fri-Mousse. Und das bereits seit 1993! Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Biere tragen wohlklingende Namen wie «La Dzodzet», «Barberousse» und «Barbeblanche». Nebst den ganzjährig erhältlichen Sorten gibts auch Saisonbiere.
Tipp: Am Schönsten trinkt sich das Fri-Mousse auf der Terrasse des Café de Belvédère, unweit der Brauerei...
Fri-Mousse, Brasserie Artisanale de Fribourg, 1707 Fribourg, www.fri-mousse.ch
Patrik Hersberger übernahm vor mehr als 25 Jahren als gelernter Psychiatriepfleger und backtechnischer Anfänger die Reformbäckerei Vechigen. Noch heute arbeitet er und sein mittlerweile siebenköpfiges Team mit einem altmodischen Holzofen ohne elektronische Temperaturkontrolle.
Viel menschliches Gespür und gute Grundprodukte sind die Basis grossartiger und äusserst schmackhafter Bio-Holzofenbrote, die schmecken wie Brot zu Grosmutter's Zeit geschmeckt hat. Erhältlich in vielen Bioläden in und um Bern. Oder direkt ab Backstube. (WDH)
Man(n) kennt das: Die holde Begleitung rauscht durch die Läden als ob es kein Morgen gäbe und man wünscht sich ein Ende des Einkaufsrausches oder doch zumindest ein kühles Blondes.
In Yverdon habe ich einen guten Kompromiss für dieses Problem erlebt: Die Fussgängerzone/Einkaufsstrasse bietet die üblichen Läden und Stores und an der Rue du Lac 8 im Obergeschoss gibts im «Café Intemporel» eine überaus erwähnenswerte Bier-Auswahl. Sowohl Interieur als auch verschiedene Biere und Cidres aus der Bretagne, aus Belgien und aus Québec verschlagen einen schlagartig aus der Schweiz hinaus.
Unter dem Namen «Squat à Bières» werden diese Biere, der Cidres aber auch Sirups und Limonaden aus England und Frankreich online vertrieben.
L'Intemporel Café, Rue du Lac 8, 1400 Yverdon-les-Bains, www.intemporel-cafe.ch, www.squat-a-bieres.ch
Als das in Bern wohnhafte Ehepaar Giovanni und Dorothea - so nennen sie sich jetzt - pensioniert werden, beginnt ihr Abenteuer: Sie wandern nach Apulien aus. Das frisch erworbene Haus beinhaltet einen Olivenhain mit wunderschönen, alten Bäumen. Die Pflanzen werden mit Liebe gepflegt, geerntet wird mit einfachsten Mitteln. Aus den Früchten entsteht köstliches, traditionell kalt gepresstes Olivenöl, das an die verbliebenen Familienmitglieder in der Schweiz geliefert, abgefüllt und mit einer kunstvoll gestalteten Etikette versehen wird. Das "Olio d'oliva del Salento" findet seinen Weg alsdann zu jenen, die das Produkt im Wissen um die Geschichte geniessen und erfahrungsgemäss bald wieder nach Neuem fragen.
Eine Webseite zu diesem Tipp gibt es nicht. Das liegt an der Exklusivität: An das Öl kommt Frau und Mann nur durch persönlichen Kontakt. Mir wurde gesagt, einige Herz-haft-Schreibende wüssten mehr...



