www.kggastrokultur.ch facebook rss
Die Schiffskombüse im Kirchenfeld , von Monika Stöckli Die Schiffskombüse im Kirchenfeld

Herzhaft Bistrot l’Esprit Nouveau – Die persönlichste Kantine

Vielleicht ist der Geist im Bistrot der Nationalbiblothek nicht mehr so neu, das ist ja immer so eine Frage der Perspektive. Verglichen mit dem literarischen Fundus, der in den Kellergeschossen lagert, darf er jedoch getrost als frisch und jugendlich bezeichnet werden.  

Hier wird täglich frisch Zubereitetes am Mittag serviert. Die Wahl besteht aus vier verschiedenen Tellergerichten, Suppe und Salat kommen noch dazu. Was die beiden Küchenleute aus der wohl kleinsten Küche – diese erinnert an eine enge Schiffskombüse - von ganz Bern zaubern, ist immer ein Genuss. Und die Selbstbedienung beschränkt sich auf das Getränkeangebot, Backwaren und das nötige Besteck. Für das Bringen der Teller an den Tisch sorgt das charmante Serviceteam. 

Nicht nur für Bundesmitarbeitende und Bücherwürmer ist das Bistrot l’Esprit Nouveau ein beliebter Kaffee-Pausen-Ort und ein schnelles Mittags-Restaurant. Menschen, die in der näheren Umgebung arbeiten oder wohnen, ergänzen die hausinterne Kundschaft. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, viele der Gäste sind per Namen bekannt. 

Der hell und freundlich eingerichtete Gästeraum mit der grossen Fensterfront wirkt geräumig und einladend. Im Sommerhalbjahr zieht es viele Leute nach draussen, an die Tische im Innenhof des Gebäudes. Ein sorgfältig gepflegter Ziergarten mit japanischen Kirschbäumen und Farn spendet den nötigen Schatten. Im Frühling erblüht der zur Strasse offene Hof in einer Explosion von Rosa; ein beliebtes Fotosujet für alle, die vorbeigehen. 

Das Bistrot l’Esprit Nouveau bildet sozusagen die letzte Station in der Reihe des neu projektierten Museumquartiers, vom Helvetiaplatz herkommend, zu Fuss keine fünf Minuten von der Tramhaltestelle entfernt. Es lohnt sich, den Weg am Museum für Kommunikation vorbei auf sich zu nehmen für die feine, persönlichste aller Kantinen.

Tellergeschichten - APLATI Pop-up 2.0 Lenk , von Anne-Sophie Klee Tellergeschichten - APLATI Pop-up 2.0 Lenk

APLATI, das sind zwei Junggastronominnen und Schwestern. Mit ihrer Leidenschaft für die heimische Küche begeistern sie ihre Gäste. Kreativ und liebevoll erzählen sie vom Gemüse und vom Feld, vom Fleisch und von Bauernfamilien, vom Wein und vom Händler. Eben die Tellergeschichten.

Ausgerüstet mit einem Korb voller guter Ideen, viel Kreativität und mit einer guten Portion Mut, haben die beiden Frauen im Herbst in Burgdorf 2019 ihr erstes Kulinarik-Projekt umgesetzt. Das APLATI Pop-up 1.0 war geboren. Aus regionalem Food-Waste-Gemüse, aus der Gartenernte von Freunden und Bekannten, aus Eingemachtem vom Sommer zauberten die beiden Schwestern im APLATI wunderbare Genüsse. Schlicht und einfach vom Feld – genial umgesetzt auf dem Teller.

Und nun geht die Erfolgsgeschichte weiter. APLATI Pop-up 2.0 folgt diesen Sommer in der Lenk. Die beiden talentierten Schwestern sind zu Gast in der Lenk Lodge. Zwischen Produzent und Konsument, zwischen Teller und Feld baut APLATI Brücken und Geschichten, die einen nicht mehr so schnell loslassen.

Ein Besuch in der Lenk Lodge ist sehr zu empfehlen: 2. Juli bis 16. August 2020, Mittwoch bis Sonntag um 18.30 Uhr. Nur auf Reservation.  Mehr Informationen unter www.aplati.ch, auf Facebook oder Instagram.

Helga tanzt draussen! , von Stefan Hugi Helga tanzt draussen!

Helga tanzt am 26. Juni. Wie vorgesehen. Etwas jedoch ist anders: Die Disko findet unter freiem Himmel statt. Die Tanzparty ist dieses Mal eine Openair-Silent-Disko im Schlosshof Köniz.

Für das kulinarische Wohl sorgt «joli-mont» mit Crêpes, an der Bar gibt es kühle Getränke und die DJs spielen sicherlich den einen oder anderen Sommerhit. Wie Ferien.

Die Türöffnung ist um 19.30 Uhr, getanzt wird zwischen 20 und 23.30 Uhr. Tickets à 20 Franken sind im Vorverkauf auf Starticket erhältlich, der Eintritt an der Abendkasse kostet 25 Franken.

Kulinarischer Hochgenuss , von Sophie Frei Kulinarischer Hochgenuss

Wer sich nach einem kulinarischen Hochgenuss sehnt, dem empfehle ich einen Ausflug in die schöne Altstadt von Rapperswil (SG). Im Restaurant/Hotel Jakob bereiten junge Spitzenköche mit viel Handwerk und Liebe zum Detail einen Gaumentanz für die Sinne zu. Dabei kommen nicht nur Karnivoren, sondern auch VegetarierInnen auf ihre Kosten und erleben eine unvergessliche Geschmacksvielfalt. 

Im Jakob sind nicht nur die Speisen ein Genuss, sondern das ganze Konzept ist stimmig: Qualität, Nachhaltigkeit und Kreativität stehen im Mittelpunkt. Das Team ist sympathisch und engagiert, die Hotelzimmer geschmackvoll und sanft renoviert und die Zutaten für die Gerichte stammen aus einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Gemeinschaft mit einem lokalen Landwirt. Saisonal und regional sind hier keine Werbefloskeln, sondern werden mit Herz und Hand gelebt.

Durch die aktive Mitarbeit auf dem Feld, drückt das Team vom Jakob sowohl die Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln, als auch einem bodenschonenden, biologischen Anbau, der Arbeit des Bauern, des Kochs und nicht zuletzt den Gästen gegenüber aus. Nichts wie hin! (WDH)

www.jakob-rapperswil.ch; www.rundumkultur.ch; Foto: stefaniekoehler.ch

Die Seifenmacherin , von Sarah Galatioto Die Seifenmacherin

Begonnen hat alles mit einer duftenden Huflattichseife in Form eines kunstvollen Ornamentes. Seither kann ich mich den herrlichen Seifen nicht mehr entziehen, die Monique Schneider u.a jeweils am ersten Samstag im Monat am Handwerkermärit in Bern verkauft.

Die Seifenmacherin produziert im heimischen Biglen die verschiedensten Naturseifen: Blütenseifen, Kräuterseifen, Gartenseifen, Milchseifen und Seidenseifen. All ihre Naturseifen werden schonend im Kaltverfahren in ihrer kleinen Manufaktur daheim hergestellt. Äusserst bedacht und sorgfältig ausgesucht sind die biologischen Zutaten für die Seifen; viele Kräuter und Blüten stammen aus dem eigenen liebevoll gepflegten Naturgarten oder der kleinen Alp, wo ihre Schafe den Sommer geniessen. Diesen Einklang mit der Natur widerspiegelt sich in den wundervollen Seifen. Jede einzelne ein kleines Kunstwerk. (WDH)

www.sanft-und-rein.ch

Foto, Film und Kaffee , von Michel Gygax Foto, Film und Kaffee

Seit 2011 setzt der Berner Fabian Schmid Projekte in den Bereichen Fotografie und Video um. Am liebsten fotografiert und beschäftigt er sich mit Genusskultur und Reisen. Die Mehrheit seiner Arbeiten setzt Fabian Schmid heute mit analogen Kameras auf Negativ-Film um, die dann aber zeitgemäss digitalisiert werden. Seine Werke kann man somit online als sorgfältig gedruckte Version erstehen oder digital verwenden. In der digitalen Welt verfolgt er einen eigenständigen Editorial-Stil. Seine Tätigkeit bringt ihn denn auch oft auf Reisen. Letztes Jahr verbrachte er über sechs Monate im Ausland und besuchte dabei über zwanzig Länder.

Letztes Jahr nahm er sich vor, weniger unterwegs zu sein. So hat sich vor kurzer Zeit eine weitere Passion zum Beruf gemacht und mit seinem Bruder in Bern eine Rösterei für Spezialitäten-Kaffee gegründet. Als Drip Roasters beliefern die beiden seit Anfang Jahr Kaffeeliebhaber und Gastronomen. Dabei setzen sie den Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und fairen Handel. Am 6. März 2020 eröffnen sie übrigens ihr erstes eigenes Kaffee am Berner Eigerplatz. Unbedingt hingehen!

Stilvolle Hotelkultur in Adelboden , von Michel Gygax Stilvolle Hotelkultur in Adelboden

Im Adelbodner Traditionshotel Bellevue Parkhotel & Spa vereint sich Architektur und Design mit einer lebendigen Genuss-, Hotel- und Badekultur. Leicht erhöht über der Dorfmitte, liegt zentral, ruhig und inmitten eines wunderbaren Gartens, das 1901 erbaute Hotel. Mit spektakulärer und erhabener Aussicht auf die Adelbodner Bergwelt!

Das Haus ist seit 1926 im Besitz der Familie Richard und wird seit November 2018 mit der Journalistin und Hoteliere Franziska Richard wieder durch ein Familienmitglied geführt. Es gehört zu den wenigen Hotelbauten im Alpenraum, die im gradlinigen Stil der klassischen Moderne erbaut wurden. So kontrastiert in Adelboden der klare, schneeweisse 30er-Jahre-Bau mit dem rustikalen Dorf- und Landschaftsbild. Das Bellevue wurde regelmässig und immer stilvoll renoviert und gepflegt. Mit fliessenden Räumen und mit grossen Fensterpartien präsentiert sich das Hotel mit einem weiten, offenen Blick nach Aussen und einer ruhigen Wohlfühlatmosphäre nach Innen.

Für Weinliebhaber ist bereits die liebevoll gepflegte und ausladende Weinkarte eine Reise wert. Für Brotfanatiker ist das Slow Bread der Dorfbäckerei Haueter am Frühstückstisch Himmel auf Erden. Für Wellnessfreundinnen ist das Spa ein Muss. Und für achtsame Romantiker, tiefgründige Bergfreunde, lustvolle Leseratten und gesellige Tagträumer bietet die wunderbare Hotellobby eine Auszeit nach Wahl. Wir sind hin und weg!      

sphères: Bar, Buch & Bühne , von Kristina Roder sphères: Bar, Buch & Bühne

Das im Industriechic gehaltene Lokal sphères verführt nicht nur mit Kaffee, Kuchen und regionalen Kaltgetränken, sondern auch einer schön kuratierten Auswahl Bücher und spannenden Veranstaltung. Das in den 90er Jahren eröffnete Lokal ist eine Institution in Zürich West und bereicherte das ehemalige Industriequartier rund um den Escher-Wyss-Platz bereits, bevor es von der hippen Szene in Beschlag genommen wurde. 

Heute trifft man im sphères Alteingesessene und Zugezogene, am Nachmittag Eltern mit Kindern genauso wie Menschen, die der Arbeit an einem inspirierenden Ort nachgehen und Geniesser, die fernab der Touristenroute den Tag zelebrieren wollen. 

Die Veranstaltungen, vor allem Buchvernissagen aber auch Konzerte im kleinen Rahmen, gehen in die Tiefe und nehmen aktuelle Themen auf. Die schöne Atmosphäre des Lokals lässt einen aber auch die ernsten Diskussionen geniessen. Braucht man noch einen Moment zum Verarbeiten und Nachdenken lädt die Limmat gleich hinter dem Gebäude zu einem beruhigenden Spaziergang ein. (WDH)

Einmal Südsee retour , von Maja Boss Einmal Südsee retour

Wünscht du dir ab und zu eine Pause vom hektischen Alltag? Würdest gerne kurz abtauchen und dich entspannen? Zu viel Zeit aufwenden möchtest du  trotzdem nicht? Es gibt eine Lösung! Gisela Reinhard bietet in Ersigen bei Burgdorf in einem warmen, schönen Raum An Mo Kopfmassagen an, eine Wohltat.

Die halbstündige Massage liess mich in kürzester Zeit die vermeintlichen Sorgen vergessen. Gestärkt und mit einem warmen wohligen Gefühl ging ich zurück in meinen Alltag. Und wer sich mehr Zeit nehmen kann, dem sei die Oceanic Bodywork® Massage empfohlen, die Gisela ebenfalls anbietet. Die Massage mit Ursprung in Hawaii führt einem in nur anderthalb Stunden an die Südsee und zurück. Wo sonst kann man so schnell in den Urlaub fahren?

www.anmo-massage.ch; www.gisela-sibylle.ch; (WDH)

Apéro! , von Michel Gygax Apéro!

Eine Weinbeiz, bei welcher der Name Programm ist: Den wohlverdienten Feierabend mit einem guten Glas Schweizer Wein geniessen. Apéro, so heisst das neue Weinlokal welche seit dem 20. März 2019 im Apfelgold in Bern gastiert. Mit dem Projekt will Sara De Giorgi Schweizer Weinen eine Plattform bieten. Die Vielfalt an verschiedenen Traubensorten, Böden, Klima und entsprechenden Weinstilen ist enorm und die Schweiz hat weintechnisch viel mehr zu bieten, als manch einer denkt. Apéro gibt es jeweils am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 17.00 bis 23.00. Bis auf Widerruf, denn Apéro ist kein Pop Up. Wunderbar!