1891 wandert die erst 19-jährige Stephanie Cordelier aus der Region Basel in die USA aus. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend - die Mutter ernährt als Wäscherin die Familie, der Vater ist Alkoholiker -, erhofft sie sich in der Neuen Welt ein besseres Leben. In Ohio lernt sie in der aufstrebenden Kleinstadt Defiance den amerikanischen Alltag kennen. Sie wird Dienstmädchen bei einer Ärztefamilie, beginnt, sich heimisch zu fühlen, und ist stolz, ihrer Mutter regelmässig Geld schicken zu können. Dann wendet sich das Schicksal gegen sie. Doch Stephanie hat gelernt, zu kämpfen.
Benedikt Meyer nimmt uns in seinem ersten Roman mit auf eine spannende Reise einer mutigen Frau. Spannend und sehr süffig geschrieben. Das Buch ist im Zytglogge Verlag erschienen und in Buchhandlungen erhältlich. (WDH)
APLATI, das sind zwei Junggastronominnen und Schwestern. Mit ihrer Leidenschaft für die heimische Küche begeistern sie ihre Gäste. Kreativ und liebevoll erzählen sie vom Gemüse und vom Feld, vom Fleisch und von Bauernfamilien, vom Wein und vom Händler. Eben die Tellergeschichten.
Ausgerüstet mit einem Korb voller guter Ideen, viel Kreativität und mit einer guten Portion Mut, haben die beiden Frauen im Herbst in Burgdorf 2019 ihr erstes Kulinarik-Projekt umgesetzt. Das APLATI Pop-up 1.0 war geboren. Aus regionalem Food-Waste-Gemüse, aus der Gartenernte von Freunden und Bekannten, aus Eingemachtem vom Sommer zauberten die beiden Schwestern im APLATI wunderbare Genüsse. Schlicht und einfach vom Feld – genial umgesetzt auf dem Teller.
Und nun geht die Erfolgsgeschichte weiter. APLATI Pop-up 2.0 folgt diesen Sommer in der Lenk. Die beiden talentierten Schwestern sind zu Gast in der Lenk Lodge. Zwischen Produzent und Konsument, zwischen Teller und Feld baut APLATI Brücken und Geschichten, die einen nicht mehr so schnell loslassen.
Ein Besuch in der Lenk Lodge ist sehr zu empfehlen: 2. Juli bis 16. August 2020, Mittwoch bis Sonntag um 18.30 Uhr. Nur auf Reservation. Mehr Informationen unter www.aplati.ch, auf Facebook oder Instagram.
Das Kullturlokal Heitere Fahne unterstützt ein weiteres tolles Projekt namens Vivaconterra: Jeden Mittwoch kann Gemüse, welches nicht der gängigen Form oder Norm entspricht zum selbstdefinierten Preis erstanden werden. Das Gemüse stammt von verschiedenen lokalen biodynamischen und demeterzertifizierten Betrieben. Mit den Kollekte-Einnahmen werden diese landwirtschaftlichen Betriebe in ihrem verantwortungsvollen und nachhaltigen Handeln unterstützt. Es ist auch schon mehrfach vorgekommen, dass ich ein tolles Gemüse wieder- oder sogar neuentdeckt habe. (WDH)
Helga tanzt am 26. Juni. Wie vorgesehen. Etwas jedoch ist anders: Die Disko findet unter freiem Himmel statt. Die Tanzparty ist dieses Mal eine Openair-Silent-Disko im Schlosshof Köniz.
Für das kulinarische Wohl sorgt «joli-mont» mit Crêpes, an der Bar gibt es kühle Getränke und die DJs spielen sicherlich den einen oder anderen Sommerhit. Wie Ferien.
Die Türöffnung ist um 19.30 Uhr, getanzt wird zwischen 20 und 23.30 Uhr. Tickets à 20 Franken sind im Vorverkauf auf Starticket erhältlich, der Eintritt an der Abendkasse kostet 25 Franken.
Petra Gurtner und Stefan von Arx sind die beiden kreativen
Köpfe von Loggia16
und in Bern beheimatet. «Der Wunsch nach einem eigenen Produkt» schlummerte
schon immer in Stefan, der das Tüfteln, Werkeln und Designen zu seinem Beruf
gemacht hat. Das Jahr 2016 manifestierte sich als Meilenstein: Der übermässige
Einsatz von Plastik und Kunststoff auch im Alltag, die aufflammende Diskussion
in der Öffentlichkeit zum Thema «Plastik in den Weltmeeren» und der Wunsch,
auch den eigenen Kindern eine lebenswerte Welt zu ermöglichen, liessen sie
ihren Lebensstil ändern. Die ersten Unverpackt-Läden tauchten auf und aus Neuseeland
verpackt als Reisemitbringsel die zündende Idee – ein Bienenwachstuch!
Unzählige Stunden an Recherchearbeiten folgten, weitere
unzählige Stunden an Ausprobieren und Verwerfen bis die beiden bei ihrem
Produkt den CERA-Tüchern ankamen. Petra ist Typografische
Gestalterin und designte die CERA-Tücher. Dabei liess sie sich von einer (regenreichen) Norwegen-Reise inspirieren. Am 1. Mai 2017
stellten sie die ersten Tücher in ihren Online-Shop. Genau rechtzeitig
und ein Glück, wie sie sagen, denn die Unverpackt-Läden sowie die Suche nach
plastikfreien und ökologisch vertretbaren Alltagsgegenständen manifestierten
sich immer stärker in der Gesellschaft.
Zwei Jahre später produzieren sie nicht mehr
daheim in der Küche, dafür aber mit Einbezug von sozialen Institutionen.
Einpacken und Versand geschehen immer noch daheim und in Bern liefern sie die
CERA-Tücher per Velo in die Geschäfte aus.
Die Tücher gibt es in unterschiedlichen Grössen im Online-Shop oder in ausgewählten Läden zu erwerben. Sie bestehen aus Bio-Baumwolle, aus Bio-Bienenwachs aus der Region, Bio-Jojoba-Öl (für eine optimale Elastizität) und aus Baumharz (für eine bessere Haftung). Die CERAs eignen sich hervorragend, um alles, was frisch bleiben soll, einzuwickeln, abzudecken oder einzupacken. Das Bienenwachs wirkt antiseptisch, so dass nach dem Abspülen mit kaltem Wasser, die Tücher wieder vollumfänglich einsatzbereit sind. Und wird das Tuch einmal nicht mehr gebraucht, kann es in Streifen geschnitten als Anzündhilfe verwendet werden – top! (WDH)
Über
PUSCH (praktischer Umweltschutz), eine Organisation mit der wir beruflich
verbunden sind, durfte ich die Bekanntschaft von Sämi machen. Hauptberuflich betreibt
Samuel Ledermann einen Biohof im Gürbetal, auf dem er Gemüse und Früchte
anbaut, hegt und pflegt und schlussendlich natürlich auch verkauft. Nach der
Einführungsphase an einem Märitstand in Belp, Thun und Bern bringt Sämi nun
seine Ernte von Mai bis Oktober wöchentlich in einem Kistli zwischen Thun und
Bern an deine Haustüre. Seine ‘Chistli’ bietet er nach dem
Vertragslandwirtschaftlichen Konzept an, wobei er mit seiner Kundschaft einen
Jahresvertrag abschliesst. Wie es genau funktioniert erzählt Sämi auf seiner
Webseite.
Mittlerweile gibt es ja in unserer Gegend einige Landwirtinnen und Landwirte, die ein ähnliches Verteilsystem betreiben. Was bei Sämi besonders gefällt, ist nicht nur die schöne Präsentation der Ware in seinen ‘Chistli’, sondern vor allem, dass er sehr gerne gut isst und erst recht die persönliche Betreuung und Begleitung auf seinem Hof, auf der Website und bei seinen Lieferungen. So viel Herzlichkeit macht den Inhalt der ‘Chistli’ zu einem wahrhaftigen Genuss. (WDH)
Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend, sie ist eine Lebenseinstellung. Genau wie Yoga. Passend also, dass Lola Studio beides mit einem einzigartigen Shop-Konzept verbindet. Im Ladenlokal in der Europaallee, unmittelbar neben dem Hauptbahnhof, kann man sportlich Mode kaufen, welche in der Schweiz entworfen und zu fairen Bedingungen mit ökologischen Materialien in Europa gefertigt werden.
Findet im Lokal eine Yoga-Lektion statt, werden die Kleiderstangen unter die Decke gezogen und schon hat es Platz für Entspannung. Durch die zentrale Lage bietet sich auch eine Lektion über den Mittag an.
Übrigens ist Lola Studio auch eine Adresse für Modeliebhaberinnen, die nicht viel mit Yoga am Hut haben: Die Bikinis sind ein Geheimtipp und auch die anderen Basics sitzen super! (WDH)
Bei Gemüse kennt man es schon länger: Genossenschaftlich organisierte Betriebe sorgen für frisches Gemüse aus der Region, direkt vor die Haustüre geliefert, gepaart mit Mitarbeit auf dem Feld. Für Milchprodukte ist es aber noch Neuland. Nicht so in Dietikon! Die Genossenschaft basimilch ist eine kooperative Käserei auf dem Bauernhof von Anita Triaca und Fabian Brandenberger. In der hofeigenen Käserei wird die Biomilch der gut 20 behornten Kuhdamen zu naturbelassenen Milchprodukten, also zu Käse, Joghurt und Quark verarbeitet, in Mehrweggläser abgefüllt und wöchentlich an die Abonnenten in der Region Zürich verteilt.
Die Genossenschafter/innen leisten ihren Einsatz, wo es das
Hygienekonzept zulässt und erhalten so einen persönlichen Bezug zu “ihrer“
Milch. Fair produziert und lokal konsumiert, das ist allen Beteiligten wichtig, dir auch? Und wer der Sache noch nicht ganz traut, schaut doch
einfach unverbindlich im Hofladen vorbei. (WDH)
In eigener Sache: Wir können unsere Restaurants immer noch nicht öffnen. Aber
im Restaurant Eiger und im Restaurant Du Nord bieten wir ab 27. April ein Take
Away-Angebot und einen Lieferservice beim Berner Velokurier
an. 7 Tage die Woche. Die Weinhandlung weinerlei liefert übrigens kunstvolle Winzerweine
kostenlos (ab CHF 100 Warenwert) und bequem nach Hause. Da wir dank diesem
Angebot den Staat entlasten und weniger Kurzarbeit beziehen werden, ist es für
uns sehr wichtig, dass es kostendeckend wird und gut läuft. Wir freuen uns über jede Bestellung! Bleibt gesund und haltet durch!
Wer sich nach einem kulinarischen Hochgenuss sehnt, dem empfehle ich einen Ausflug in die schöne Altstadt von Rapperswil (SG). Im Restaurant/Hotel Jakob bereiten junge Spitzenköche mit viel Handwerk und Liebe zum Detail einen Gaumentanz für die Sinne zu. Dabei kommen nicht nur Karnivoren, sondern auch VegetarierInnen auf ihre Kosten und erleben eine unvergessliche Geschmacksvielfalt.
Im Jakob sind nicht nur die Speisen ein Genuss, sondern das ganze Konzept ist stimmig: Qualität, Nachhaltigkeit und Kreativität stehen im Mittelpunkt. Das Team ist sympathisch und engagiert, die Hotelzimmer geschmackvoll und sanft renoviert und die Zutaten für die Gerichte stammen aus einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Gemeinschaft mit einem lokalen Landwirt. Saisonal und regional sind hier keine Werbefloskeln, sondern werden mit Herz und Hand gelebt.
Durch die aktive Mitarbeit auf dem Feld, drückt das Team vom Jakob sowohl die Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln, als auch einem bodenschonenden, biologischen Anbau, der Arbeit des Bauern, des Kochs und nicht zuletzt den Gästen gegenüber aus. Nichts wie hin! (WDH)
www.jakob-rapperswil.ch; www.rundumkultur.ch; Foto: stefaniekoehler.ch



