Vielfältiges ist in den letzten Jahren auf dem
ehemaligen, riesigen Industrieareal der Sulzer AG in Winterthur entstanden. So
auch das (sic!) Lange Weile, ein Projekt, das dem Bedürfnis nach freiem Raum
Rechnung tragen will und mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die „Ressource ‚Raum‘
Menschen und Anliegen zugänglich zu machen, die in gewinnorientierten
Raumkonzepten keinen Platz finden.“
Der Kulturraum ist offen, sprich allen zugänglich, und
versteht sich als erweiterte Wohnstube für jene, die ihn nutzen. Sein Programm
ist das Ergebnis vieler engagierter Menschen, deren Ideen und Anregungen kaum
Grenzen gesetzt sind. Ob Lesungen, Theatervorführungen, Kleinkonzerte,
Kleinstausstellungen, Filmabende, Spielsonntage, Diskussionsrunden, Sprachkurse,
Kleiderbörsen, Geburtstagsfeiern oder Familienfeste – es gibt fast nichts, was
in den alten Räumlichkeiten nicht durchgeführt werden könnte.
Folgerichtig ist der Ort auch offen, wenn keine
speziellen Anlässe stattfinden. Er eignet sich dann hervorragend als Lese-
und/oder Schreibzimmer, als Lern- oder/und Kaffeestube oder einfach, um sich
der Langewei…äh…dem Müssiggang hinzugeben.
Das Lange Weile ist Teil des Machwerks Winterthur, das
neben dem eben beschriebenen Kulturraum eine Siebdruck-, eine Holzbearbeitungs-
und eine Keramikwerkstatt, ein FabLab (digitales Labor) und ein Büro mit Gemeinschaftsarbeitsplätzen
(co-work) unterhält.
(wdh)



